, Textilmuseum Rosengang

"Walliser Spiissack" - Aktion in 2024

Während der Öffnungszeiten im Museum bieten wir traditionelle "Spiissäcke" gegen Spende an.

„Spiissack“ - Aktion

 

"Walliser Spiis" ist die ursprüngliche Verpflegung auf dem Felde. Weil der Anmarsch von den Dörfern bis zu den abgelegenen Ställen oder zu den Weiden und Äckern zu lang war, kehrten die Bauern über Mittag nicht zurück. Sie verpflegten sich mit "Spiis", die auch als Zwischenmahlzeit - zum "z'Nini" und zum "z'Abund" - diente. Dazu gehören Käse, Trockenfleisch, Hauswurst, Roggenbrot sowie ein Schnapskaffee oder ein Glas Wein.

In einer Zeit ohne Vorratsbehältern aus Plastik wurde die „Spiis“ in Stoffsäcken aufbewahrt und transportiert. Diese Säcke wurden aus Leinenstoffen genäht, später auch aus Baumwoll / Leinen Gemisch (Halbleinen). Leinen ist für die Aufbewahrung der „Spiis“ besonders geeignet: es ist langlebig und robust, reissfest, atmungsaktiv, fuselfrei und feuchtigkeitsabsorbierend. Von diesen guten Eigenschaften können auch wir profitieren: Brot, das in Leinen- oder Halbleinen-Säcken aufbewahrt wird, bleibt länger frisch!

 

Die Mitglieder des Textilvereins Rosengang haben in einer gemeinsamen Aktion „Spiissäcke“ produziert: selbstgewoben oder aus antiken Stoffen genäht, oder aus den Truhen der Grossmütter ans Tageslicht geholt, um diese (meist gegen Spende) anzubieten:

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